Konzept

Zu Beginn all meiner Theaterproduktionen steht das freie Spiel. Ausgehend von Wahrnehmungsübungen, um sich selbst, den Raum, die Gruppe wahrzunehmen, wird das Spiel als solches erfahren – ohne Ziel – ohne Zweck. Hier steht im Vordergrund der Spaß am reinen Spiel – die neugierige Entdeckung seiner selbst und seiner gelebten und erlebten Wirklichkeit in der Spiegelung und der Kommunikation mit der Gruppe. Es geht zuerst darum, eine Gruppenzugehörigkeit und Vertrauen in einer angstfreien Atmosphäre aufzubauen, die Widerstände überwinden hilft, frei macht und erfahren lässt, dass jede und jeder spielen kann. In der darauf folgenden zweiten Theaterphase geht es um die „Stückfindung“. Themen werden spielerisch ausprobiert, verworfen, neu ausprobiert und ausgewählt. Rollen werden dazu gefunden, Szenen improvisiert, entwickelt und gestaltet. Das Stück wird daraus von mir geschrieben. Der künstlerische Prozess ist jetzt entscheidend und mündet in die öffentliche Aufführung.