Jugendspielclub am LTT

 
1993 entstand der erste Jugendspielclub am LTT unter meiner Leitung. Er besteht aus Jugendlichen zwischen 15 und 20 Jahren, die intensiv wöchentlich miteinander Theater spielen; die Lust, Mut und Biss haben, sich neben dem Schauspieltraining mit ihren Themen spielerisch auseinander zu setzen. Daraus entstehen die Stücke, immer mit viel Bewegungstheater, Musik, Gesang und eigenen Texten.

Aktuelle Spieltermine und weitere Informationen:
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11 Eigen-Produktion - "Rush Hour" (Premiere 2007) 

"Mit dem Stück "Rush Hour" bringt der Jugendspielclub LTT/LAG ein Stück auf die Bühne, das unter die Haut geht". Der Zuschauer wird durch die neun jungen Schauspieler/Innen mit Selbstmordgedanken verschiedener Jugendliche konfrontiert. Dies geschieht "so einfühlsam, dass der Begriff des Amateurtheaters relativiert wird....Was sich Uschi Famers für ihre Inszenierung ausgedacht hat, ist stimmig und gelungen": (Reutlinger Generalanzeiger 2.2.2007)

10 Eigen-Produktion - "Entgleisungen" (Premiere 2005)

Ein Generationenprojekt mit Alten und Jugendlichen "Standing Ovations für die doppelte Premiere: Mit herzhaftem, lang anhaltenden Applaus belohnte das Publikum....die gelungene Inszenierung von "Entgleisungen". Darin erzählten die zwanzig Amateur-Schauspieler zwischen fünfzehn und achtzig Jahren, mit absurden Texten in Anlehnung an Tardieus "Die Liebenden in der Untergrundbahn" und Elke Heidenreichs Erzählung "Die schönsten Jahre" verzweifelt komische und tragische Beziehungsgeschichten." (Reutlinger Generalanzeiger 30.4.05)

9 Eigen-Produktion - "Projekt Angst" (Premiere 2004)

"Projekt Angst" ist eine Versuchsanordnung rund um die Frage, wie Menschen in einer existentiellen Extremsituation miteinander umgehen. Eindringlich wird der Zusammenhang von Macht und Machtmissbrauch herausgearbeitet. Es ist beklemmend zu sehen, wie aus einer Art Experiment blutiger Ernst wird und wie schnell eine Situation außer Kontrolle geraten kann. Überzeugend ist auch die schauspielerische Umsetzung der unterschiedlichen Charaktere. Beeindruckend die Kampfszenen während der Gefangenenrevolte und die Einschüben von stimmigen Lichteffekten." (Schwäbisches Tagblatt 3.7.2004)

8 Eigen-Produktion - "Eisprung" (Premiere 2003)

„Eisprung ist in Anlehnung an das Musical "Shockheaded Peter" entstanden. Famers-Casabonne ließ ihre erst 15- bis 20jährigen beachtlichen Laien-Schauspieler/innen mit den Struwwelpeter-Texten improvisieren. .... Abwechslungsreich ist das Stück choreographiert, variiert mühelos psychologisch eindringliche, manchmal fast beklemmende Dialoge mit turbulenten Massenszenen." (Schwäbisches Tagblatt, 22.4.2003)

7 Eigen-Produktion - "In des Mondes Finsternissen" (Premiere 2001)

Wer war Lady Macbeth? War sie machthungrig und böse? War sie nicht doch nur die Rechtfertigung für Macbeths Königsmord? War sie Opfer oder Täterin? Drei Epochen dienen dem Jugendspielclub, um die Handlung zu entfalten. Auf der einen Seite die "echte" Lady Macbeth, dann die Geschehnisse 500 Jahre später um den Fluch von Shakespeares Quelle. Und schließlich die Gegenwart, in der ein anfangs harmonisches Ensemble an Macbeth scheitert und den angeblichen Fluch als Erklärung heranzieht. Dem Jugendspielclub ist mit seinem Lady - Macbeth - Projekt ein großer Wurf gelungen." ( GEA , 2.4.2001)

6 Eigen-Produktion - "Schattenjagd" (Premiere 2000)

Magersucht ist das Thema des Stückes. Zu der für die krankheit typischen Familienstruktur gehört auch Bobby, der in einer großartigen Szene Herrchen und Frauchen aus Hundeperspektive entlarvend analysiert. "Ein bei diesem Thema erstaunlicher Haufen an Witz und Leichtigkeit, der doch niemals deplaziert und aufgesetzt wirkt. So was luftig-unverkrampftes kriegen jugendliche Theateranfänger selten hin. Uschi Famers-Casabonnes Jugendspielclub muss eine empfehlenswerte Einrichtung sein." (Schwäb. Tagblatt 14.7.2000) "Aus dem Motiv der Schattenjagd entwickelt das Ensemble faszinierende Bilder. Bohrende Stimmen verfolgen den Teenager...dunkel und bitter legt sich der Traum von einer überzüchteten Twiggy - Figur wie ein Schatten über die Seele..." (20.6.00 Esslinger Zeitung). Das Stück war eingeladen zum Bundestreffen der Theater-Jugend.

5 Eigen-Produktion - "Dein Fehler!?" (Premiere 1999)

"Es begann paradiesisch, ein Projekt im Garten des Reutlinger Heimatmuseums, als sommerliches Picknick. Von der sanft murmelnden, lockeren Gruppierung zu brutalen Gruppenmechanismen ist es aber nicht so weit....Es ist eine verwunschene Form des Lustwandelns, ein bittersüßes Hasswandeln. Ein Prolog, der einem vorführt, wie viel Rohheit im Heimatmuseum unserer Literatur bereitliegt "werden zu einer zynischen Farce ... und gewinnt kabarettistische Qualität. Das gelingt sehr gut, weil die Jugendlichen unter der Anleitung von Ursula Famers- Casabonnes sehr eindrückliche Bilder in den Garten stellen.

4 Eigen-Produktion - "Verwirrt - verirrt im Flirt" (Premiere 1998)

"Verwirrt - verirrt im Flirt ist temporeiches, lebendiges Theater, das von der Natürlichkeit der Darsteller lebt. Ursula Famers- Casabonnes Inszenierung gelingt mit verblüffender Leichtigkeit ein Spagat zwischen Realismus und Stilisierung. Selten ist eigentlich absurdes Theater so ganz und gar nicht absurd wie in diesem Stück. Eine faszinierende Inszenierung".

3 Eigen-Produktion - "Hexenjagd" (Premiere 1997)

"Die Szenen kreisen die Problematik der Hexenprozesse auf einer allgemeinen Ebene ein. Es geht um Autorität und Ausbruch, Zusammenhalt und Verrat, Aggression der Erwachsenen und Hysterie der Jugendlichen. Äußerst engagiert und präzise gespielt ziehen sie den Zuschauer in die Thematik hinein. Eine vielschichtige Auseinandersetzung mit Vergangenheit und Gegenwart, spannend bis zur letzten Minute." (Rt Generalanzeiger 30.9.1996)

2 Eigen-Produktion - "Lippenstift gegen Rasierer" (Premiere 1996)

"Aus einer Produktionsbegleitung zum Sommernachtstraum am LTT- Kinder- und Jugendtheater wurde ein lustvoller Liebeskrieg als Werkstattproduktion gezeigt. Das macht Lust und Neugierde auf mehr.“ (Rt Generalanzeiger 3.2.1996) 

1 Eigen-Produktion - "Druck bis zum Platzen" (Premiere 1995)

"Die Sammlung von selbst erlebten und beobachteten Alltagssituationen hat es in sich. Die Szenen zum Thema "Druck" haben sich die 10 Mädchen erarbeitet und eindrucksvoll in Szene gesetzt: Gruppenzwang, Schönheitsideal, Schulstress...Druck bis zum Platzen – ist auch ein große Sammlung von Sätzen, die weh tun, die hängen geblieben sind.. Alltägliche Redewendungen, kleine Spitzen mit großem Nachhall. .....Am Schluss spielten sie wilde Mädels, Anarchie, Orgie und schrecken; ließen die Sau raus und Druck ab: Pffft! Das macht Spaß.“ (Schwäb.Tagblatt 13.6.95)

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